Die Südafrikanische Provinz 1883
Abt Franz Pfanner von Mariannhill verliess Southampton am 9. Juni 1883 mit fünf Schwestern vom Heiligen Kreuz und erreichte am 12. Juli Durban. Das mis-sionarische Wirken der Schwestern sollte jedoch im Innern des Landes statt- finden. Nach einer langen und anstrengenden Reise mit dem Ochsenwagen kamen sie am 24. Juli um Mitternacht in Umtata (Mthatha) an. Hier bezogen die Schwestern drei Hütten, ihr erstes Kloster. Dies war der bescheidene Anfang der Missionstätigkeit der Schwestern vom Heiligen Kreuz auf dem Afrikanischen Kontinent. Der Ruf, der an Abraham erging fasst die Reise der Pionierinnen ins südliche Afrika zusammen:
Die Südafrikanische Provinz wurde 1930 errichtet. Bis dahin standen die Schwestern direkt unter der Leitung von Menzingen, Schweiz. Unsere Provinz besteht aus vier Ländern; Südafrika, Irland, Namibia und Simbabwe. Die Missionarinnen stammen aus mindestens sieben Nationen, sowie verschiedenen Sprachen und Kulturen. Die gemeinsame Sprache aller Gemeinschaften ist Englisch.
Vom Wort Gottes gestärkt und von unserer Internationalität und Vielfalt herausgefordert, säen wir Hoffnung wohin immer wir gesandt werden. Wir verpflichten uns zu einem Leben in ständiger Transformation des Herzens, zur stetigen Erweiterung unseres Horizontes und zur Vertiefung unseres Verständnisses für die Menschheit und die ganze Schöpfung. Die Botschaft des Generalkapitels 2019 ruft uns dazu auf,
„in Christus verwurzelt ... eine verwandelnde Gegenwart zu sein,“
um das Reich Gottes hier auf Erden aufzubauen. Durch die tägliche Begegnung mit Jesus, alleine und in Gemeinschaft, durch Gebet und Sakramente und ein einfaches Leben, können wir glaubwürdig Zeugnis geben in einer Welt, die von Konflikten im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereich geprägt ist. Der Heilige Paulus schreibt: „Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist; was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.“ (Rö 12:2) Jesus Christus, der im Zentrum unseres Lebens steht, macht dieses Leben möglich. Das ist auch der Grund unserer Hoffnung.
Die Provinz besitzt sieben Schulen und ein Pflegeheim. Wir leben in neunzehn Ge-meinschaften. Unsere Schwestern arbeiten in vier verschiedenen Ländern für die ganzheitliche Ausbildung der Menschen. In Zusammenarbeit mit NGOs und anderen religiösen Kongregationen von Frauen und Männern engagieren wir uns auf der Ebene von Diözese und Pfarrei in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Verwaltung, Katechese und Sozialpastoral.
Wir kümmern uns auch um benachteiligte Personen, die am Rande der Gesellschaft leben. Gemäss Worten von Pater Theodosius:
„Ich werde meine Schwestern dorthin schicken, wo sie dringed gebraucht und dringend erwartet werden – nämlich zu den Armen, zu den Bild-ungshungrigen, den Kranken, den Waisen und Jugendlichen,
die gefährdet sind."
Below pictured is Sr Alice Matyatini and Patient & Sr Sophie Phiri with Co-Worker - Holy Cross Clinic Botshabelo
Auf unserer Heilig Kreuz Farm in Masvingo, Simbabwe, haben wir ein Berufsbildungszentrum für Jugendliche eröffnet. Wir hoffen, ihnen dort Fähigkeiten zu vermitteln, die ihren Lebensstandard verbessern. Das ist eine Möglichkeit auf den Ruf zu reagieren,
„In die menschliche Realitat einzutauchen und eine transformierende Präsenz
in unserem Kontext zu sein.“
Dadurch setzen wir die Vision unserer Gründer in die Realität um.
Wir haben junge Schwestern, die in pastoralen Diensten tätig sind, während andere für verschiedene Apostolate geschult und ausgebildet werden. Kandidatinnen, Postulantinnen und Novizinnen werden in Victoria Park, in Johannesburg, Südafrika, Mongu (Sambia) Renco Mine und Mukaro (Simbabwe) ins Ordensleben eingeführt.
Bald nach der Erstprofess, werden die Schwestern einer Gemeinschaft zugeteilt, wo sie die Gelegenheit haben, die erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. Das Gemeinschaftsleben ist wichtig zur Entfaltung und Entwicklung der Fähigkeiten für die verschiedenen Apostolate. So lernen sie Geistliches Leben mit Gemeinschaftsleben und apostolischen Diensten zu verbinden. Obwohl die Hälfte der Provinz aus älteren Schwestern besteht, bleiben die Schwestern gern im Dienst, solange ihre Gesundheit dies zulässt. Die älteren und pensionierten Schwestern unterstützen die aktiven Mitglieder durch ihre Gebete und Kontakte.